Pickelmale

Muttermale, Alterswarzen, Pigmentflecken – unsere Haut bildet facettenreiche Spots. Meistens sind diese bekannt. Doch sogenannte Pickelmale eher nicht. Wahrscheinlich deshalb, weil diese Flecken nicht jeden gleichermaßen betreffen. 

wie sie entstehen und was man dagegen tun kann

Doch natürlich stellen auch diese einen Störfaktor bezüglich einer attraktiven und einheitlichen Haut dar. Deshalb bietet dieser Ratgeber umfassende Aufklärung rund um diesen Typ von Hautmalen. Interessenten lernen, wie diese entstehen, von anderen Hauterscheinungen abgrenzbar sind und was man tun sollte, wenn diese stören sollten.

Ein wichtiger Hinweis vorab: Unklare Hautveränderungen sollten grundsätzlich ein Spezialist unter die berühmte Lupe nehmen. Deshalb erst der Hautarztpraxis einen Besuch abstatten, dann Pickelmale behandeln!

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Inhaltsverzeichnis

Was sind Pickelmale?

Pickelmale sind Veränderungen der Haut, deren Entstehung durch das Auftreten einer Akne ausgelöst wird. Medizinisch sind diese Erscheinungen unter dem Kürzel PH bekannt. Dieses Kürzel bedeutet ausgeschrieben: postinflammatorische Hyperpigmentierung. Dieser Begriff kennzeichnet bereits ganz genau, was man unter den Pickelmalen versteht. „Post“ bedeutet „nach“, „inflammatorisch“ kennzeichnet einen „entzündlichen“ Prozess, „hyper“ heißt „über“ und „Pigmentierung“ umschreibt den Vorgang, wenn Hautbereiche dunkler gefärbt sind.

Wie erkennt man Pickelmale?

Farbgebungen von Pickelmalen sind unterschiedlich ausgeprägt. Manche von ihnen sind eher rötlich, manche sind sogar fast weiß und andere besitzen dunklere Brauntöne. Genau dies stellt auch den Grund dar, dass der Hautarztbesuch unbedingt ratsam ist, wenn Unklarheiten bezüglich der jeweiligen Erscheinungsformen bestehen sollten. Weil das Entstehen von Pickelmalen solche Hautbereiche umfasst, deren Areale von Akne betroffen waren, dient dies als wertvoller Hinweis, der das Erkennen der Pickel basierten Male leichter macht.

Wie entstehen Pickelmale?

Wie bereits die Definition von Pickelmalen aussagt, stellt Akne den Auslöser von Pickelmalen dar. Allerdings bildet nicht jede Akne Erkrankung auch diese Hautmale aus. Der Grund: Manche Pickel lösen Entzündungen der Haut aus, manche tun dies nicht. Sollte jedoch ein entzündlicher Prozess einen Akne Pickel begleitet haben, entsteht dort unter Umständen später das Pickelmal.

Dies bedeutet, dass das Entstehen von Pickelmalen und das Ausbilden von Narben nicht gleichzusetzen sind. Narben entstehen dadurch, dass Pickel durch den Betroffenen aufgekratzt oder unsachgemäß ausgedrückt werden. Diesen Unterschied machen auch die Erscheinungsbilder von Pickelmalen und Narben deutlich: Während das Hautrelief von Pickelmalen trotz der Verfärbung gleichmäßig bleibt, bilden Narben unschöne Erhebungen der Oberfläche aus. Beides stört Betroffene meist, doch Erscheinungsform und Behandlung sind aufgrund der differenzierten Ursachen und Erscheinungsformen natürlich auch unterschiedlich.

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Manche Pickel lösen Entzündungen der Haut aus, manche tun dies nicht. Sollte jedoch ein entzündlicher Prozess einen Akne Pickel begleitet haben, entsteht dort unter Umständen später das Pickelmal.

Wie können Pickelmale gelindert werden?

Die gute Nachricht gleich vorweg: Nicht selten verschwinden diese durch Pickel und den Entzündungsprozess ausgelöste Male ganz von selbst. Etwas Geduld durch den Betroffenen natürlich vorausgesetzt, keinesfalls sollte der Hautbereich aber manipuliert und durch Peelings aus der Drogerie traktiert werden. Denn so riskieren Betroffene, dass dadurch Entzündungen entstehen, die bezüglich des Verblassens der Spots kontraproduktiv sind oder sogar neue Flecken ausbilden. Außerdem wirken solche Produkte meistens oberflächlich, doch das Einlagern der dunklen Pigmente umfasst tiefere Hautschichten, die durch solche freiverkäuflichen Präparate kaum erreichbar sind. Alternativen bieten chemische Behandlungen durch Dermatologen oder Fachkosmetiker. Dennoch dürfte es eher ratsam sein, erst den natürlichen Abbauprozess von dunklen Pickelmalen zu nutzen. Nicht selten sind Betroffene dann durchaus zufrieden: Zahlreiche Pickelmale sind nicht oder nur noch leicht sichtbar.

Dennoch bieten auch Drogerien & Co. Produkte, die das natürliche Abbauen der Pigmentierung unterstützen, indem diese verhornte Hautpartien aufweichen und regenerative Prozesse beschleunigen. Klassische Inhaltsstoffe solcher Produkte sind unter anderem sanft dosierte Fruchtsäuren oder Niacinamide. Hausmittel, etwa der Einsatz von bleichendem Backpulver oder Zitrone, sind zwar bekannt, aber nicht unbedingt empfehlenswert. Denn das Dosieren solcher Mittel dürfte nicht exakt umsetzbar sein.

Optional nutzen von Pickelmalen Betroffene diverse Produkte aus dem Handel, durch deren Einsatz man dunkle Pigmentierungen abdeckt. Typische Produkte sind Abdeckstifte – dem natürlichen Hautton entsprechend – oder auch klassisches Make-up. Besonders bewährt und beliebt sind sogenannte BB Cremes. Sie bieten Abdeckung und Pflege und sind auch als vegane Naturkosmetik erhältlich.

Können Pickelmale verhindert werden?

Natürlich. Denn das Entstehen von Pickelmalen verursacht ja Entzündungen. Und Entzündungen der Haut sind grundsätzlich vermeidbar, wenn man bestimmte Regeln bezüglich der Hygiene einhält. Ein Klassiker: ungewaschene Hände und Finger aus dem Gesicht! Denn unsere Hände berühren täglich Dinge, die durch Schmutz, Bakterien und Keime kontaminiert werden. Pickel sind ein echtes Einfallstor, durch das solche Erreger oder Schmutzpartikel eindringen und Entzündungen der Haut auslösen. Ebenfalls gut zu wissen: Entgiftungsprozesse der Haut, auch das Vermeiden von Entzündungen, unterstützt man auch durch ausreichendes Trinken von Wasser. Verzicht bezüglich Alkohol, Nikotin und auch Kaffee unterstützt diese gesunden Strategien gegen Entzündungen und das Entstehen der Pickelmale zusätzlich.

Was sollte ich noch über Pickelmale wissen?

Hyperpigmentierung entsteht auch durch Sonne beziehungsweise Strahlen von UV Licht. Wenn also Pickelmale schneller verblassen sollen, unterstützen Betroffene den Vorgang des Abbaus des pigmentierten Melanins auch dadurch, dass solche Personen das Solarium und pralle Mittagssonne meiden sowie einen guten Sonnenschutz auftragen.

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