
Im Herbst merken viele Patient:innen mit Schuppenflechte, dass sich ihr Hautbild verschlechtert. Die Kombination aus kalter, feuchter Außenluft und trockener Heizungsluft entzieht der Schuppenflechte-Haut Feuchtigkeit und schwächt die Schutzfunktion. Außerdem fehlt der entzündungshemmende Effekt der Sommersonne, was oft neue Schübe der Schuppenflechte auslöst. Eine reichhaltige, rückfettende Pflege ist jetzt wichtig, um die Hautbarriere zu stärken, Juckreiz zu lindern und Entzündungen vorzubeugen. Wer frühzeitig handelt, kann Herbst-Schübe deutlich reduzieren.
Psoriasis, auch bekannt als Schuppenflechte, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, bei der sich die Hautzellen entzündlich viel schneller als normal erneuern. Dadurch entstehen rote, schuppige, oft juckende und entzündete Hautstellen – sogenannte Plaques. Psoriasis ist nicht ansteckend, kann aber das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. Die Ursache liegt in einer Fehlregulation des Immunsystems, oft verbunden mit genetischer Veranlagung. Die Erkrankung verläuft meist in Schüben und betrifft neben der Haut manchmal auch die Gelenke (Psoriasis-Arthritis). Mehr dazu finden Sie in unserem Hautlexikon.
Der Einfluss des Herbstwetters auf Psoriasis-Symptome ist deutlich spürbar: Mit kühleren Temperaturen und wechselhaftem Wetter sinkt oft die Luftfeuchtigkeit, sowohl draußen als auch drinnen durch beheizte Räume. Diese trockene Luft entzieht der Haut wichtige Feuchtigkeit, wodurch die Haut trockener, rauer und gereizter wird. Gleichzeitig nimmt die Sonneneinstrahlung ab, wodurch der entzündungshemmende Effekt des Sonnenlichts wegfällt. All diese Faktoren können zu einer gereizten Haut führen, die Grundlage für Psoriasisplaques darstellen kann – weshalb gerade im Herbst eine angepasste, intensive Hautpflege besonders wichtig ist.
Lassen Sie sich von unseren Hautexperten beraten!
Für die Hautpflege im Herbst bei Psoriasis eignen sich besonders Produkte, die die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen und die geschädigte Hautbarriere stärken. Empfehlenswert sind reichhaltige Cremes oder Salben mit Inhaltsstoffen wie Urea, Glycerin, Ceramiden oder Panthenol, die Feuchtigkeit spenden und gleichzeitig beruhigend wirken. Auch Produkte mit natürlichen Ölen (z. B. Jojoba– oder Avocadoöl) können helfen, die Haut geschmeidig zu halten. Bei akuten Entzündungen sind medizinische Cremes, etwa mit milden Kortikosteroiden oder Calcineurin-Inhibitoren, sinnvoll – jedoch immer in Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt. Wichtig ist außerdem, auf parfümfreie, reizarme Pflegeprodukte zu setzen, um zusätzliche Hautirritationen zu vermeiden.
Stress kann Psoriasis-Schübe verstärken – besonders in der oft hektischen Herbstzeit mit kürzeren Tagen und mehr Verpflichtungen. Ein bewusstes Stressmanagement ist deshalb wichtig, um die Haut zu entlasten. Methoden wie Achtsamkeitsübungen, Yoga, regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Schlaf helfen, das Nervensystem zu beruhigen. Auch kleine Pausen im Alltag und Techniken zur Entspannung, etwa Atemübungen oder Meditation, können dabei unterstützen, Stress abzubauen. Wer seinen Alltag bewusst entschleunigt, wirkt nicht nur positiv auf das Wohlbefinden, sondern kann auch die Häufigkeit und Schwere von Psoriasis-Schüben im Herbst reduzieren.
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