Hautkrebsfrühzeitig erkennen

Der Muttermal- Selbstcheck. Was die ABCDE-Regel bei Muttermalen bedeutet.

Das Bild zeigt ein Muttermal, auf welches ein Finger zeigt.

Wieso Sie ihre Haut regelmäßig selbst prüfen sollten

Ob an Armen, Händen, Beinen, Füßen oder am Rücken – fast jeder Mensch hat Muttermale an verschiedenen Stellen des Körpers. Während manche Menschen nur wenige Leberflecken haben, bedecken sie bei anderen größere Hautareale. Wichtig ist, Muttermale regelmäßig selbst zu überprüfen, um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen und gefährliche Veränderungen nicht zu übersehen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie einen Muttermal-Selbstcheck durchführen können, worauf Sie bei der Kontrolle achten sollteten und welche Warnzeichen auf ein auffälliges Muttermal hinweisen können.

Was sind Muttermale und wie entstehen sie?

Als Muttermal, auch Nävus genannt, bezeichnet man eine Fehlbildung der Haut als gutartige Wucherung, bei der sich Zellen oder Gewebe vermehrt. Manche Muttermale können seit der Geburt vorhanden sein, doch der Großteil an Muttermalen entwickelt sich meist im Laufe der Kindheit und im Jugendalter. Besonders Personen mit heller Haut sind eher von Nävi betroffen und haben ein erhöhtes Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Doch auch der ungeschützte Kontakt mit der Sonne im Kindesalter spielt eine Rolle. Die auch für Sonnenbrand verantwortlichen UV-B Strahlen können das Wachsen und Entstehen deiner Muttermale beeinflussen, weshalb meist die Nävus auf dem Rücken oder den Armen zu finden sind.

So entsteht schwarzer Hautkrebs

Schwarzer Hautkrebs wird auch Malignes Melanom genannt und gilt als aggressiver, bösartiger Hauttumor. Entstehen kann dieser an allen Stellen deines Körpers und auch auf bis dato unauffälliger Haut. Dieser kann durch eine erhöhte Anzahl an Sonneneinstrahlung, beziehungsweise wiederholte starke Schädigung der Haut (Sonnenbränden) entstehen. Meist erkranken Menschen im Alter zwischen 45 und 60 Jahren daran.

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Die ABCDE - Regel einfach erklärt:

Muttermale sind in der Regel gutartig – dennoch kann sich aus ihnen Hautkrebs entwickeln. Daher ist es sinnvoll, Ihre Muttermale regelmäßig von einer Hautärztin oder einem Hautarzt untersuchen zu lassen. Zusätzlich sollten auch Sie Ihre Haut selbst aufmerksam beobachten, denn Hautkrebs lässt sich sowohl in frühen Stadien als auch bei fortgeschrittener Ausprägung häufig mit bloßem Auge oder durch Abtasten erkennen. Eine bewährte Methode zur Selbstkontrolle ist die sogenannte ABCDE-Regel.

Sobald eines dieser Merkmale bei Ihnen zutrifft, sollten Sie in jedem Fall eine dermatologische Praxis aufsuchen.

So überprüfen Sie Ihre Muttermale richtig

Muttermale sind in der Regel gutartig, jedoch kann daraus auch Hautkrebs entstehen, weshalb es von Vorteil ist, wenn du deine Muttermale regelmäßig von einem Hautarzt untersuchen lässt. Abgesehen davon solltest auch du deine Haut selbst unter die Lupe nehmen, denn Hautkrebs ist sowohl in den Vorstufen, als auch in akuter Ausprägung sichtbar und tastbar. Das funktioniert gut mit der sogenannten ABCDE-Regel.

Sobald eines dieser Merkmale bei dir zutrifft, solltest du auf jeden Fall einen Hautarzt aufsuchen.

  • A = Asymmetrie Achten Sie darauf, ob sich ein neues, dunkles Muttermal gebildet hat, das eine ungewöhnliche Form oder Farbe aufweist. Beobachten Sie außerdem, ob bestehende Leberflecken gewachsen sind oder sich in ihrer Struktur verändert haben. Normalerweise sollten Muttermale gleichmäßig geformt sein – rund, oval oder leicht länglich – und keine auffälligen Ränder oder Farbunterschiede zeigen.
  • B = Begrenzung Die Ränder und Konturen Ihrer Muttermale sollten in der Regel klar und deutlich erkennbar sein. Wirken die Ränder jedoch verschwommen, ausgefranst oder ungleichmäßig, kann dies ein Hinweis auf eine mögliche bösartige Hautveränderung sein und sollte ärztlich abgeklärt werden.
  • C = Colour Unterschiedliche Farben innerhalb eines Leberflecks sollten Sie in jedem Fall ärztlich abklären lassen. Gutartige Muttermale weisen in der Regel nur einen einheitlichen Braunton auf. Ein malignes Melanom hingegen kann sich durch verschiedene Farbnuancen wie Hellbraun, Dunkelbraun oder Schwarz bemerkbar machen. Im Verlauf des Wachstums können sogar Farbtöne wie Rot, Weiß oder Blau hinzukommen – ein deutliches Warnsignal, das nicht ignoriert werden sollte.
  • D = Durchmesser Muttermale erreichen im Durchschnitt eine Größe von bis zu 5 mm. Wenn eines Ihrer Muttermale jedoch einen Durchmesser von etwa 6 mm oder mehr aufweist, sollten Sie dies unbedingt als mögliches Warnsignal betrachten und dermatologisch abklären lassen.
  • E = Erhabenheit Ein Muttermal sollte nie mehr als einen Millimeter über die Haut hinausragen und die Oberfläche nicht rau oder schuppig sein.

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Autorin: Chiara Weiler

Chiara verstärkt als Werkstudentin unser Marketingteam. Sie schreibt ihre Artikel über verschiedenste Themen so, dass sie für jeden verständlich sind.