Vitamin D ist essenziell für den Körper, besonders für die Knochen und Haut. Doch wie passt das mit Sonnenschutz zusammen? Ein Vitamin-D-Mangel kann auftreten, wenn die Haut zu wenig Sonnenlicht abbekommt. Vitamin D3 wird hauptsächlich durch Sonnenlicht in der Haut gebildet. Auch mit Lichtschutzmaßnahmen kann die Haut genug Vitamin D bilden, da aber besonders im nördlichen Europa die Sonneneinstrahlung nicht ausreichend ist, ist bei Bedarf die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in Betracht zu ziehen. Eine ausgewogene Balance zwischen Schutz und Vitamin-D-Bildung ist wichtig für die Gesundheit.
Vitamin D erfüllt zahlreiche biologische Funktionen. Es reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel, trägt zur Erhaltung gesunder Knochen bei und unterstützt das Immunsystem. Für die Haut spielt Vitamin D ebenfalls eine bedeutende Rolle: Es wirkt an Prozessen der Zellneubildung, der Hautbarriere-Stabilisierung und der Entzündungshemmung mit. Studien deuten darauf hin, dass ein ausgewogener Vitamin-D-Spiegel entzündliche Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Neurodermitis positiv beeinflussen kann.
Ein Mangel an Vitamin D kann sich langfristig auf die Haut auswirken, etwa durch eine gestörte Regeneration, eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen oder ein Ungleichgewicht in der Immunantwort der Haut.
Vitamin D, oft als Sonnenvitamin bekannt, wird hauptsächlich durch Sonneneinstrahlung in der Haut produziert. UV-B-Strahlen verwandeln einen chemischen Vorläufer in aktive Vitamin-D-Formen. Dabei spielen Intensität und Dauer der Sonneneinstrahlung sowie der individuelle Hauttyp eine wichtige Rolle.
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Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor sind wichtig für die Hautgesundheit, da sie die Haut vor schädlichen UV-Strahlen schützen. Allerdings blockieren sie auch die UV-B-Strahlung, die zur Bildung des Sonnenvitamins Vitamin D notwendig ist.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen , dass ein kompletter „Vitamin-D-Stopp“ durch Sonnenschutz in der Praxis unwahrscheinlich ist. Die meisten Menschen tragen Sonnenschutz nicht in der empfohlenen Menge auf, verteilen ihn ungleichmäßig oder lassen Bereiche wie Hände oder Gesicht ungeschützt. Selbst bei sorgfältigem Auftragen erreicht immer noch ein geringer Anteil der UV-Strahlung die Haut – genug, um eine gewisse Produktion von Vitamin D zu ermöglichen.
Gleichzeitig sollte beachtet werden, dass der Schaden durch UV-Strahlung, insbesondere durch Sonnenbrände, weit schwerwiegender für die Haut ist als ein potenzieller, leichter Rückgang des Vitamin-D-Spiegels. Sonnenschutz ist und bleibt eine zentrale Maßnahme zur Prävention von Hautkrebs und vorzeitiger Hautalterung.
Die richtige Balance beginnt mit einem bewussten Umgang mit Sonnenexposition. In den Morgen- und Abendstunden kann es sinnvoll sein, sich für kurze Zeit ohne Sonnenschutz im Freien aufzuhalten – insbesondere mit unbedeckten Unterarmen oder Beinen. Dabei sollte stets die individuelle Hautempfindlichkeit berücksichtigt werden, um Sonnenbrand zu vermeiden.
An Tagen mit starker Sonneneinstrahlung oder bei längeren Aufenthalten im Freien ist der konsequente Einsatz von Sonnenschutz unerlässlich. Ziel ist es nicht, UV-Strahlung vollständig zu meiden, sondern sie kontrolliert zu dosieren.
Darüber hinaus kann eine regelmäßige Kontrolle des Vitamin-D-Spiegels durch eine Blutuntersuchung Aufschluss darüber geben, ob eine zusätzliche Versorgung notwendig ist. Diese Empfehlung gilt besonders für Menschen mit erhöhtem Risiko für einen Mangel – etwa ältere Personen, Menschen mit dunkler Hautfarbe, Personen mit chronischen Erkrankungen oder solche, die sich nur selten im Freien aufhalten.
Besonders in Nordeuropa kommt es bei den meisten durch die geringe Sonneneinstrahlung in den Wintermonaten zu einem Vitamin D-Mangel. In bestimmten Fällen ist eine ergänzende Einnahme von Vitamin-D-Präparaten medizinisch sinnvoll. Dazu zählen Personen mit chronischen Erkrankungen, ältere Menschen, Schwangere sowie Menschen mit nachgewiesenem Mangel. Auch nach dermatologischen Eingriffen, wenn die Haut für längere Zeit konsequent vor UV-Strahlung geschützt werden muss, kann eine Supplementierung in Erwägung gezogen werden.
Es ist entscheidend, Vitamin D nicht einfach auf Verdacht einzunehmen, sondern erst nach einer ärztlichen Diagnose und Beratung. Eine Überdosierung kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen, da zu viel des Sonnenvitamins schädlich sein kann.
Verfasst von Jessica Baumgartner, Marketing Managerin. (medizinisch geprüft von Dermatolog:innen)
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